BESCHREIBUNG

Die LTM9011-14 sind 8-kanalige 14-Bit-A/D-Wandler mit simultaner Abtastung, die für die Digitalisierung von Hochfrequenzsignalen mit großem Dynamikbereich entwickelt wurden. Die AC-Leistung umfasst 73,1dB SNR und 88dB störungsfreien Dynamikbereich (SFDR). Die geringe Leistungsaufnahme pro Kanal reduziert die Wärmeentwicklung bei Anwendungen mit hoher Kanalzahl. Die integrierte Bypass-Kapazität und das Flow-Through-Pinout reduzieren den Platzbedarf auf der Platine.
Die DC-Spezifikationen umfassen ±1LSB INL (typ), ±0,3LSB DNL (typ) und keine fehlenden Codes über die Temperatur. Das Übergangsrauschen liegt bei niedrigen 1,2LSBRMS.
Die digitalen Ausgänge sind serielle LVDS, um die Anzahl der Datenleitungen zu minimieren. Jeder Kanal gibt zwei Bits auf einmal aus (2-Lane-Modus). Bei niedrigeren Abtastraten gibt es eine Option mit einem Bit pro Kanal (1-Lane-Modus).
Die ENC+ und ENC- Eingänge können differentiell oder unsymmetrisch mit einem Sinus-, PECL-, LVDS-, TTL- oder CMOS-Eingang betrieben werden. Ein interner Taktstabilisator ermöglicht eine hohe Leistung bei voller Geschwindigkeit für einen großen Bereich von Taktzyklen.

 

FEATURES

8-Kanal ADC mit gleichzeitiger Abtastung
73.1dB SNR
88dB SFDR
Niedrige Leistung: 140mW/113mW/94mW pro Kanal
Einzelne 1,8V Versorgung
Serielle LVDS-Ausgänge: 1 oder 2 Bits pro Kanal
Wählbare Eingangsbereiche: 1VP-P bis 2VP-P
800MHz volle Leistungsbandbreite S/H
Abschalt- und Nickerchen-Modi
Serieller SPI-Anschluss für die Konfiguration
Interne Bypass-Kapazität, keine externen Komponenten
140-Pin (11,25mm × 9mm) BGA-Gehäuse

 

ANWENDUNGEN

Kommunikation

Zelluläre Basisstationen
Softwaredefinierte Funkgeräte
Tragbare medizinische Bildgebung
Mehrkanalige Datenerfassung
Zerstörungsfreie Prüfung

ANWENDUNGSINFORMATIONEN

KONVERTERBETRIEB
Die LTM9011-14 sind stromsparende 8-Kanal, 14-Bit, 125Msps/105Msps/80Msps A/D-Wandler, die von einer einzigen 1,8V-Versorgung gespeist werden. Die analogen Eingänge sollten differenziell betrieben werden. Der Kodiereingang kann für eine optimale Jitter-Performance differentiell oder für einen geringeren Stromverbrauch unsymmetrisch betrieben werden. Die digitalen Ausgänge sind serielle LVDS, um die Anzahl der Datenleitungen zu minimieren. Jeder Kanal gibt zwei Bits auf einmal aus (2-Lane-Modus). Bei niedrigeren Abtastraten gibt es eine Option mit einem Bit pro Kanal (1-Lane-Modus). Viele zusätzliche Funktionen können durch die Programmierung der Modussteuerungsregister über einen seriellen SPI-Port ausgewählt werden.
EINGANGSSTEUERUNGSSCHALTUNGEN

Eingabe-Filterung

Wenn möglich, sollte direkt an den analogen Eingängen ein RC-Tiefpassfilter vorhanden sein. Dieser Tiefpassfilter isoliert die Treiberschaltung von der A/D-Abtast- und Halteschaltung und begrenzt außerdem das Breitbandrauschen der Treiberschaltung.

Referenz

Der LTM9011-14 hat eine interne 1,25V Spannungsreferenz. Für einen 2V-Eingangsbereich unter Verwendung der internen Referenz verbinden Sie SENSE mit VDD. Für einen 1V-Eingangsbereich unter Verwendung der internen Referenz, verbinden Sie SENSE mit Masse. Für einen 2V-Eingangsbereich mit einer externen Referenz legen Sie eine 1,25V-Referenzspannung an SENSE an.
Der Eingangsbereich kann angepasst werden, indem Sie eine Spannung zwischen 0,625V und 1,30V an SENSE anlegen. Der Eingangsbereich beträgt dann 1,6 VSENSE. Die Referenz wird von allen acht ADC-Kanälen gemeinsam genutzt, so dass es nicht möglich ist, den Eingangsbereich der einzelnen Kanäle unabhängig voneinander einzustellen.

Eingabe verschlüsseln

Die Signalqualität der Kodiereingänge hat einen starken Einfluss auf das A/D-Rauschverhalten. Die Kodiereingänge sollten als analoge Signale behandelt werden - verlegen Sie sie nicht neben digitalen Leiterbahnen auf der Platine. Es gibt zwei Betriebsmodi für die Kodiereingänge: den differentiellen Kodiermodus und den unsymmetrischen Kodiermodus. Der differentielle Kodierungsmodus wird für sinusförmige, PECL- oder LVDS-Kodierungseingänge empfohlen. Die Kodiereingänge sind intern über einen 10k-Äquivalenzwiderstand auf 1,2V vorgespannt. Die Kodiereingänge können oberhalb von VDD (bis zu 3,6V) betrieben werden, und der Gleichtaktbereich liegt zwischen 1,1V und 1,6V. Im differentiellen Kodiermodus sollte ENC- mindestens 200mV über Masse liegen, damit der Single-Ended-Kodiermodus nicht fälschlicherweise ausgelöst wird. Für eine gute Jitter-Performance sollte ENC+ schnelle Anstiegs- und Abfallzeiten haben. Der Single-Ended-Encoder-Modus sollte mit CMOS-Encoder-Eingängen verwendet werden. Um diesen Modus auszuwählen, wird ENC- mit Masse verbunden und ENC+ wird mit einem Rechteck-Eingangssignal angesteuert. ENC+ kann über VDD (bis zu 3,6V) liegen, so dass 1,8V bis 3,3V CMOS-Logikpegel verwendet werden können. Der ENC+ Schwellenwert beträgt 0,9V. Für eine gute Jitter-Leistung sollte ENC+ schnelle Anstiegs- und Abfallzeiten haben.